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Bauleiter, ahoi!


Seit 20 Jahren Bauleiter bei Fürstenhöfer. Bei so viel Bodenhaftung, darf’s auch mal ein wenig schaukeln. Deshalb liebt Götz Langer das Gefühl rauer Schiffsplanken unter den Füßen – und sticht mit seiner Segel-Crew in See.

 

Wenn im September der Sommer ausklingt, kann’s für Götz Langer gerne wieder losgehen. Mehrere Male war er schon mit dem Segelboot in Adria und Mittelmeer unterwegs, von Istrien und Montenegro über Korfu und Griechenland bis Korsika, Sardinien und Mallorca. „Grundsätzlich ist es immer die gleiche Crew aus Freunden und Bekannten, ein reines Männerteam“, sagt Götz: „Am Ende sind es dann zehn bis zwölf Leute. Obwohl die Liste der Bewerber meistens etwas länger ist.“

 

Ein Boot von 50-60 Fuß Länge (knapp 20 Meter) samt Skipper mieten sich die Freunde an; dann wird gemeinsam in See gestochen.

 

Bei Fürstenhöfer betreut Götz Langer seit mehr als zwei Jahrzehnten verschiedenste Bauprojekte („Im Jahresabschlussbericht müsste ich unter ‚Inventar’ aufgeführt sein.“). An Bord gefällt ihm vor allem die Teamarbeit: „Wir hatten mal einen Turn mit einem jungen, durchaus ambitionierten Skipper. Da waren wir bei 7 bis 8 Windstärken auf See, das hat schon Spaß gemacht. Alle helfen zusammen, jeder steht für jeden ein. Wobei es schon vorgekommen ist, dass von zwölf Mann nur noch vier gestanden sind, weil der Rest vor Übelkeit am Boden lag …“

 

Delphine auf hoher See

Bei starkem Wind hakt sich die Crew schon mal mit Sicherheitsgurten an; bei Flaute werden Manöver wie „Mann-über-Bord“ trainiert oder einfach nur Knoten geübt. Die Woche über wird natürlich auch entspannt, abends ankert die Yacht in einsamen Buchten oder legt in einem Hafen an, wo es beim Landgang das verdiente Bierchen gibt. „Fische fangen ist leider schwieriger als man denkt, da muss man schon die richtigen Ecken kennen“, sagt Götz, „meistens bringt der Koch einen Fisch, der dann an Bord verspeist wird.“

 

Tagsüber geht es meistens auf ausgedehnte Turns. Oder es gibt sogar ein größeres Ziel: Einmal wurde innerhalb einer Woche die Insel Mallorca umrundet. „Ein tolles Erlebnis! Da sind wir morgens aber auch um vier Uhr aufgestanden, denn bei so einem Vorhaben musst du schon Strecke machen. Und das auch dann, wenn der Abend davor mal ein wenig länger war …“

 

Besteht eigentlich ein Ritual an Bord? „Ins Meer springen! Wenigstens einmal pro Reise – egal, wie kalt das Wasser ist.“ Dazu gibt’s immer wieder faszinierende Sonnenuntergänge; und mit etwas Glück auch mal einen Schweinswal oder Delphine zu sehen, die das Boot auf hoher See begleiten.