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Sport braucht einen guten Grund


Für Sport gibt es viele Gründe. Aber nicht jeder ist der richtige: Denn so viele Arten an Sport es gibt, so mannigfaltig sind auch die Möglichkeiten für den jeweils optimalen Untergrund. Ob Fußball, Mehrzweckhalle oder Fitnesscenter – der richtige Boden ist Expertensache.

 

Die Kunst beim Kunstrasen

Beginnen wir auf der grünen Wiese: Die ist pflegeintensiv und bei Regen schon mal matschig. Deshalb ist Kunstrasen eine zeitgemäße, strapazierfähige und für sportliche Aktivitäten mehr als clevere Alternative.Wird Kunstrasen in der Halle verlegt, ist man unabhängig von Witterung und Jahreszeit; ob Regen, Dunkelheit oder Kälte – es kann nach Lust und Laune gespielt und trainiert werden. Die Kunst dabei ist nun, für die jeweiligen Anforderungen das perfekte Produkt auszuwählen.Ein guter Kunstrasen verfügt über ein natürliches Ballroll- und Springverhalten sowie sehr gutes Gleitverhalten und verursacht keine Brandwunden beim Tackling am Boden. Besonders geeignet für die Halle ist ein „unverfüllter“ Belag, er enthält kein spezielles Granulat zwischen den Halmen, das somit auch nicht über die Sohlen der Spieler in anderen Teilen der Halle oder in der Umkleidekabine verteilt werden kann.„Bei der SpVgg Greuther Fürth haben wir ein besonders hochwertiges Produkt verlegt, das dank monofiler Fasern sehr widerstandsfähig ist, und mit seinem Anteil an fibrillierten Fasern gleichzeitig eine besonders natürliche Optik aufweist“, sagt Oliver Fürstenhöfer, dessen Unternehmen in der Region schon einer ganzen Menge an Sportlerbeinen den Boden bereitet hat.

 

Mehr Zweck als Halle

Geht es um den Belag in einer Sporthalle ist eine Vielzahl von Faktoren zu beachten: Häufig tragen diese Gebäude den Namen „Mehrzweckhalle“ – und der deutet bereits an, dass die Inhaber sich nicht ganz so sicher sind, was auf den Boden alles zukommen könnte. Deshalb muss der es einfach drauf haben.Grundsätzlich unterscheiden Experten drei verschiedene Bodenaufbauten: Der Boden ist punktelastisch, flächenelastisch – oder wird von Experten als Mischung aus beiden Arten individuell und perfekt auf die Bedürfnisse abgestimmt. Beim punktelastischen Boden liegt der Oberbelag auf weichem Schaum oder Gummigranulat. Der Boden hat einen hohen Kraftabbau, Stürze werden einfach weggesteckt, und zwar sowohl vom Boden als auch von demjenigen, der Bekanntschaft mit dem Boden macht.Für den Spielraum in einem Kindergarten ist so ein punktelastischer Boden eine Wohltat; weniger geeignet ist er für Hallen, in denen Ballsport praktiziert wird. Denn: Der Ball wird zu stark abgefedert, er hüpft nicht so, wie man es gerne hätte, und dann ist aus dem Spielspaß schnell mal die Luft raus.

 

Flächendeckend elastisch

Soll der Ball richtig hüpfen, ist ein flächenelastischer Boden angesagt. In diesem Fall wird der Boden auf Hölzern aufgebaut, die den Boden schwingen lassen; der Belag selbst ist härter als beim punktelastischen Boden, dafür geben größere Flächen des Bodens unter Belastung nach und bauen so die einwirkenden Kräfte ab.Wer sich nicht entscheiden möchte (oder kann) – dem bleibt eine Mischung aus punkt- und flächenelastischem Boden, bei der eine stabilisierende Platte auf eine Unterlage aus Gummigranulat verlegt und darauf ein weiches Bodenmaterial aufgebracht werden kann.

 

Bitte nicht blenden!

Soweit die Theorie. In der Praxis kommen dann eine Vielzahl von Faktoren hinzu, die es zu bedenken gilt: Sind Fenster in den Decken, durch die das Sonnenlicht direkt in die Halle strahlt? Dann ist darauf zu achten, dass mögliche Spiegelungen nicht blenden. Sollen in der Sporthalle einer Schule auch mal Stühle für eine Theateraufführung platziert werden? Dann könnte es Sinn machen, einen Oberbelag mit einer anderen Elastizität zu wählen, weil hierbei das Eindruckverhalten geringer ist.Soll heißen: Man sieht nicht so lange, wo genau welcher Stuhl stand. Und soll auch mal eine Berufsmesse oder eine Silvesterparty in der Halle stattfinden, macht man sich am besten frühzeitig Gedanken über eine sachdienliche Abdeckmöglichkeit.

 

Fit für jedes Training

Dass Sportboden nicht gleich Sportboden ist, lässt sich anhand eines Fitnessstudios besonders gut erklären. Fürstenhöfer hat in den vergangenen Jahren in einer Vielzahl von Studios den Boden verlegt. In jedem Studio ist man zu einer unterschiedlichen Lösung gelangt. Warum das so ist, zeigt sich an folgenden drei Beispielen: 

– In einem Studio, das ausschließlich über Trainingsgeräte mit geführten Gewichten verfügt, können keine kiloschweren Hanteln auf dem Boden landen. Das bietet die Möglichkeit, in Sachen Optik nahezu alles möglich zu machen, z. B. einen super-ästhetischen (trotzdem widerstandsfähigen) Designbelag aus Vinyl in Holzoptik.– Verfügt ein Studio über einen Freihantelbereich, gibt es gewichtige Gründe für einen Untergrund, der etwas härter im Nehmen ist. Einem Designbelag würde eine ausufernde Hantel-Session schnell mal übel mitspielen, schließlich muss der Belag eine auf den Boden krachende Hantel wegstecken. Die Lösung: ein spezieller Fitnessboden aus Gummigranulat, elastisch und homogen, mit sehr guter Trittschalldämmung und hoher Schlagfestigkeit. Weil das Auge immer mittrainiert, konnte der Betreiber in diesem Fall aus 50 Designvarianten wählen.– Ein drittes Studio, das bei seinen Kunden mit einem Höchstmaß an Style und Correctness punkten möchte, hat sich für das bestmögliche Erscheinungsbild entschieden: Die Wahl fiel nach eingehender Beratung auf einen natürlichen Linoleumbelag mit positiver Öko-Bilanz, langlebig, verschleißfest – und richtig schön schick.

 

Viele gute Gründe

Es gibt also viele gute Gründe und genauso viele gute Gründe, sich eingehend beraten zu lassen. Nicht nur, weil man sonst schnell mal auf dem Boden unliebsamer Tatsachen landet, die zu vermeidbaren Mehrkosten führen. Sondern auch deshalb, weil ein Komplex wie eine Mehrzweckhalle oder ein Fitnessstudio durchaus komplex ist – und selten mit einem einzigen Boden optimal ausgestattet sein wird.In einem Golfclub wird auf der Indoor-Driving-Range ein anderer Boden benötigt wie in den Umkleiden; im Club-Restaurant soll es hingegen eher heimelig-stilvoll als maximal-funktional zugehen. In einer Mehrzweckhalle wiederum braucht man den perfekten Boden für Aktive aus verschiedenen Sportarten; aber auch die richtige Wahl im Geräteraum, auf der Tribüne, im Catering-Bereich, in den Duschen, auf dem Flur oder im Parkhaus.Vielleicht bietet sich ja auch ein multifunktionaler Boden für mehrere dieser Bereiche an? Kann sein! Und könnte Kosten sparen. Deshalb ist es gut, wenn das ausführende Unternehmen über Expertise und Erfahrung in mehreren Disziplinen verfügt. Damit es am Ende auch wirklich die perfekte Lösung hinlegt.