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Krieg in der Ukraine – „Höhere Gewalt“ bei Bodenbelägen


Der Krieg in der Ukraine wirft seinen Schatten auf Europa. Wir betrachten die humanitären Folgen mit großer Sorge – und müssen unsere Kunden zudem über die wirtschaftlichen Folgen der Krise in Kenntnis setzen, die uns direkt betreffen.

 

Nachdem die Auswirkungen der Corona-Pandemie zuletzt wieder beherrschbar schienen, sind durch den russischen Angriff auf die Ukraine noch dunklere Wolken aufgezogen. Der Krieg habe die Aussichten „verdüstert“, so Ifo-Präsident Clemens Fuest in einer Mitteilung des Wirtschaftsinstitutes vom 4. März 2022: „Güter werden knapper und teurer, weil Unternehmen höhere Produktions- und Transportkosten haben und deshalb weniger herstellen und ihre Preise erhöhen.“

 

Lieferprobleme bei Holz und Parkett

Durch die Sanktionierung der russischen Märkte sind die Preise für Fichte, Kiefer und Lärche exorbitant gestiegen. Importe von Eichenholz aus der Ukraine sind derzeit nicht möglich. Zahlreiche Hersteller für die Lieferung von Holz- und Parkettböden haben „höhere Gewalt“ geltend gemacht und somit auch mögliche Verpflichtungen aus bereits getätigten Bestellungen bis auf weiteres ausgesetzt.

Neben der Knappheit an Rohstoffen haben die rasant steigenden Energiepreise die Herstellungskosten für eine Vielzahl von Bodenlösungen in die Höhe getrieben. Die Herstellung von Kartonagen als Verpackungsmaterial in Italien wurde wegen der Energiepreiskrise eingeschränkt.

 

Höhere Sprit- und Speditionskosten

Die explodierenden Kosten für Diesel führen zu erhöhten Speditionskosten. Der Mangel an ukrainischen Fahrern verschärft diese Situation noch zusätzlich. Hinzukommt, dass Dienstleistungen von russischen Unternehmen nicht mehr in Anspruch genommen werden dürfen.

Preiserhöhungen von Lieferanten in nahezu allen Bereichen sind die Folge der aktuellen geopolitischen Lage. Für die kommenden Wochen und Monate kann hinsichtlich Rohstoffknappheit und Preisentwicklung nur eine einzige Prognose getroffen werden: dass leider keine Prognose getroffen werden kann.

 

Ständiger Austausch mit Partnern

„Wir hoffen, dass der Krieg in der Ukraine möglichst schnell beendet werden kann und sich die Märkte in der Folge wieder stabilisieren“, so Oliver Fürstenhöfer, Geschäftsführer der Fürstenhöfer Estrichtechnik GmbH. Man stehe im „ständigen Austausch“ mit Partnern und Lieferanten, um aktuelle Informationen so schnell wie möglich weitergeben zu können.

Bei bevorstehenden und laufenden Bauvorhaben informiert die Firma Fürstenhöfer ihre Kunden regelmäßig über den Stand der Dinge. Kommt es zu Lieferausfällen, können dank eines umfassenden Netzwerkes innerhalb der Branche aber auch immer wieder alternative Produkte empfohlen und beschafft werden.

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